Mittwoch, 23. Februar 2005

A (Hardcore)

Erinnert sich noch jemand an den Start meines ReEnActress-Lexikons mit dem Buchstaben A? Nein? Ihr könnt ja noch mal unter dem Link nachschauen.
Frau dantesmuse hat jetzt eine Erweiterung hierzu geliefert: Hardcore-A.
O weh, ich hoffe doch, dass ich bei ihr unter den "netten As" laufe.
Es gibt allerdings eine Ausnahme, bei der es mich doch juckt, selber mal die Super-Hardcore-A rauszuhängen: wenn ich nämlich ebensolchen Leuten begegne, die mich auf bestimmte Details meiner Ausrüstung hinweisen, die in ihren Augen nicht A ist. Da gucke ich natürlich schon genau zurück und finde auch meistens was an ihrer Ausstattung, das zumindest fragwürdig ist... Habe bis jetzt aber noch nciht zurückge-hardcore-t, der passende Dialog spielte sich mehr in meinem Kopf ab.

Sonntag, 13. Februar 2005

Pommernschafe

Heute waren Borre und ich im Rheinland unterwegs - und haben in Erftstadt-Niederberg bei einer Familie vorbeigeschaut, die als Hobby die von mir schon erwähnten Pommernschafe züchtet. Hat großen Spaß gemacht, und das Sauwetter machte sogar so lange Pause, dass wir uns die Schafe in Ruhe anschauen konnten.
Pommernschafe sehen so aus:
pommernsch2

Sie werden dunkelbraun bis schwarz geboren, mit den Jahren wird die Wolle heller, Kopf und Beine bleiben dunkel. Die Wolle der erwachsenen Tiere ist braun oder grau meliert, manchmal fast schon rauchblau.

Die vollständige Bezeichnung ist Rauhwolliges Pommersches Landschaf. Charakteristisch ist der Anteil an harten Haaren in der Wolle. Solche Wolle - die also nicht ausschließlich aus weicher Unterwolle, sondern auch aus festen Haaren bestand - hatten die Schafe im Zentral- und Nordeuropa das Frühmittelalters vermutlich alle. Auf Rügen (wo das Pommernschaf u. a. beheimatet ist) hat man Wollreste gefunden, die 5000 Jahre alt sind und deren Struktur der Pommernschafwolle sehr ähnlich ist.

So, das reicht erst mal für einen ersten Eindruck. Die wissenschaftlichen Belege und die Links zu allerlei spannenden Seiten über alte Schafrassen werde ich noch nachliefern. Die Website der Pommern aus dem Rheinland liefere ich nach, sobald sie wieder online ist.... :-)

Huch, und natürlich war Borre wieder mal schneller und hat auch schon ein paar schöne Links eingebaut....

Donnerstag, 6. Januar 2005

Presenting: Das Mittelalter-Radio!

Hab ich ganz neu entdeckt und schon ist es vom Aussterben bedroht! Es gibt ein Mittelalter-Radio im Internet (Webcast)! Unbedingt mal reinhören (zumindest die Menschen, die breite Bänder haben...). Hier noch mal in Klartext:
www.radio-aena.de
Leider wird das Radio vorerst nur noch bis zum 31.03.2005 legal senden können. Danach treten nämlich neue GEMA/GVL-Gebühren (nebst üblen Auflagen zum Thema Speichern, Kopierschutz etc.) in Kraft, und das bedeutet, dass nichtkommerzielles Webradio in Deutschland kaum mehr möglich sein wird.
Also: Reinhören und überlegen, ob den Menschen geholfen werden kann!

Montag, 3. Januar 2005

Die Verfeinerung der Fersentechnik

Ihr habt sicher alle sehnlcih darauf gewartet, auch wenn es nur Herr Borre war, der mehrfach gedrängelt hat, ich möge endlich die zweite Socke meines allerersten Nadelbinde-Sockenpaares ins Blog stellen.

Nachdem das erste Exemplar ja leichte Abzüge in der B-Note wegen der seltsam spitzen Ferse hatte, habe ich nun, glaube ich, das richtige Verhältnis zum Abnehmen gewonnen (nur beim Fersenmachen natürlich, Frau Zucker, nicht beim Essen!). Das Ergebnis sieht nun so aus:
Zweite Nadelbindesocke

Und hier noch mal ein Bild von beiden Socken zum Vergleichen:
Beide Socken zum Vergleich

Wer es nachmachen will: Dies sind Socken in Schuhgröße 36 (huch, hat Lunula kleine Füßchen!). Ich habe eine Kette von 6 Maschen zum ovalen Anfang gearbeitet (wie das geht, erklärt Herr Dankbar hier), und dabei dann pro Reihe an jeder Seite 3 Machen zugenommen bis 36 Maschen. Der Fuß hat also einen Umfang von 36 Maschen, bei den Waden musste ich dann auf 40 zunehmen, sonst wärs zu eng geworden. Die Ferse ist genau die Hälfte breit (also 18 Maschen), so dass ich am Anfang der Ferse wieder eine Runde von 36 Maschen hate. Jede Reihe 6 Maschen abgenommen bis nur noch 12 da waren, die dann zusammengenäht. Alles klar?

Die Wolle ist übrigens vom Rauhwolligen Pommerschen Landschaf, das ja so was von "a" ist - aber davon ein anderes Mal mehr.

Mittwoch, 29. Dezember 2004

Was macht die Wikingerin an Weihnachten?

Tja, also erst einmal heíßt Weihnachten auf nordisch Jul oder Yule oder Julfest. Was sowohl die Bezeichnung für das heidnische Wintersonnwendfest als auch für das christliche Weihnachtsfest ist.
Eine ReEnActress kann also zum Einen mit ihren Mitwikingern und -wikingerinnen ein Julfest feiern (das im Grunde auch nur eine nette Vereins-Weihnachtsfeier im mittelalterlichen Ambiente mit gutem Essen und in Gewandung ist). Sie kann aber natürlich auch in Zivilkleidung zu ihrer gar nicht mittelalterlichen Familie fahren, an Heiligabend trotzdem eines ihrer so mühevoll selbstgefertigten Wollkleider anziehen...
- und dann ziemlich überrascht sein, weil eine liebe Schwägerin ihr zu Ehren ein prima Lebkuchen-Wikingerschiff gebaut hat.
Hier ist es:
Wikingerschiff aus Lebkuchenteig
Leider vermochte es den Stürmen der Welt nicht lange zu trotzen, insbesondere die Galionsfiguren und der Mast mitsamt Segel sanken um. Die alten Wikinger wussten schon, warum sie ihre Schiffe lieber aus soliden Holzplanken bauten.
Aber ich hab mich natürlich trotzdem super über das Lebkuchenschiff gefreut. Der edlen Bäckerin an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön!

Meine lebende Geschichte

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John
Ive learn some excellent stuff here. Certainly worth...
Smithk712 (Gast) - 2014/07/03 12:56
Tolle Infos
Danke für die tollen Infos. Da weiß ich ja, auf was...
Isabel (Gast) - 2013/05/15 11:15
ooops
das erklärt einiges... mich nerven die verwahrlosten...
irka (Gast) - 2012/04/11 21:48
Mensch muss immer nachschauen
Es gibt wohl wirklich keine Benachrichtigungen von...
comusywa - 2012/03/21 15:11
Reise nach Rom - Essentials
So, hier noch einige wichtige zusammenfassende Bemerkungen...
lunula - 2012/03/18 15:59

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