Pantoffeltierchen
Wie ich Avhaline schon länger versprochen habe, anlässlich des Threads "Umme Ecke rum" in der Nadelbinde-Mailingliste, kommen hier endlich meine neuen Socken.
Die Beschreibung habe ich von Shelags Sockenseite, dort ist sie zu finden unter "Heel Type E".
Shelagh bietet dort mehrere Rekonstruktionen der historisch gefundenen Nadelbindesocken an. Die meisten der historischen Socken (soweit noch genug davon übrig ist) sehen nicht ganz so wie unsere Socken aus, sondern sind mehr wie Halbschuhe geformt - daher werden sie in englischsprachigen Quellen auch manchmal nicht "sock" sondern "shoe liner" (Innenschuh) genannt.
Die Bezeichnung Pantoffeltechnik stammt von mir, Ihr werdet gleich sehen, warum.
Man beginnt mit einem (spitzen) Zehenkäppchen. Wenn die gewünschte Breite zugenommen ist, maximal noch eine Reihe drübernadeln, dann an der zukünftigen Unterseite eine Reihe "Luftmaschen" machen (beim Anprobieren muss diese Reihe in der Mitte des Fersenballens enden). Dann wenden und wieder zurück zum Käppchen:
Dann immer um die Maschenreihe und das Käppchen herumarbeiten, so dass eine Art Pantoffel entsteht. Dabei an der Ferse so viel zunehmen, dass es schön flach wird, an der Stelle, wo die Maschenkette auf das Käppchen trifft, viel (!) für eine rechtwinklige innere Ecke abnehmen (bei mir waren es pro Ecke vier Maschen!). Schwer zu beschreiben, schaut Euch die Zeichnungen bei Shelagh an. Oder das Foto:
Hier noch mal von unten, da sieht man die inneren Ecken ganz gut:
Wenn die gewünschte Länge der "Sohle" erreicht ist - auch wenn die Breite noch nicht ganz stimmt - , an der Ferse nicht mehr zunehmen, dadurch geht das Ganze an den Seiten dann hoch. Ganz oben kann man noch mit ein paar Hin- und Rückreihen hocharbeiten und damit in der Mitte einen dekorativen Schlitz erreichen.
Und das Ganze sieht dann so aus:
Die Socke wird sehr schön und nadelt sich auch sehr angenehm. Das große Problem ist allerdings, dass sie nicht ohne ständiges Anprobieren am Zielfuß funktioniert, da die Dimensionen etwas unberechenbar sind. Meinen ersten Versuch habe ich wegen Unförmigkeit abgebrochen. Aber auf das Ergebnis hier bin ich richtig stolz.
Die Beschreibung habe ich von Shelags Sockenseite, dort ist sie zu finden unter "Heel Type E".
Shelagh bietet dort mehrere Rekonstruktionen der historisch gefundenen Nadelbindesocken an. Die meisten der historischen Socken (soweit noch genug davon übrig ist) sehen nicht ganz so wie unsere Socken aus, sondern sind mehr wie Halbschuhe geformt - daher werden sie in englischsprachigen Quellen auch manchmal nicht "sock" sondern "shoe liner" (Innenschuh) genannt.
Die Bezeichnung Pantoffeltechnik stammt von mir, Ihr werdet gleich sehen, warum.
Man beginnt mit einem (spitzen) Zehenkäppchen. Wenn die gewünschte Breite zugenommen ist, maximal noch eine Reihe drübernadeln, dann an der zukünftigen Unterseite eine Reihe "Luftmaschen" machen (beim Anprobieren muss diese Reihe in der Mitte des Fersenballens enden). Dann wenden und wieder zurück zum Käppchen:
Dann immer um die Maschenreihe und das Käppchen herumarbeiten, so dass eine Art Pantoffel entsteht. Dabei an der Ferse so viel zunehmen, dass es schön flach wird, an der Stelle, wo die Maschenkette auf das Käppchen trifft, viel (!) für eine rechtwinklige innere Ecke abnehmen (bei mir waren es pro Ecke vier Maschen!). Schwer zu beschreiben, schaut Euch die Zeichnungen bei Shelagh an. Oder das Foto:
Hier noch mal von unten, da sieht man die inneren Ecken ganz gut:
Wenn die gewünschte Länge der "Sohle" erreicht ist - auch wenn die Breite noch nicht ganz stimmt - , an der Ferse nicht mehr zunehmen, dadurch geht das Ganze an den Seiten dann hoch. Ganz oben kann man noch mit ein paar Hin- und Rückreihen hocharbeiten und damit in der Mitte einen dekorativen Schlitz erreichen.
Und das Ganze sieht dann so aus:
Die Socke wird sehr schön und nadelt sich auch sehr angenehm. Das große Problem ist allerdings, dass sie nicht ohne ständiges Anprobieren am Zielfuß funktioniert, da die Dimensionen etwas unberechenbar sind. Meinen ersten Versuch habe ich wegen Unförmigkeit abgebrochen. Aber auf das Ergebnis hier bin ich richtig stolz.
lunula - 2005/05/29 22:25
Basina - 2005/05/30 13:32
Wow
Sieht nach mächtig Arbeit aus. Auf das Ergebnis kannste wirklich stolz sein.
lunula - 2005/05/30 23:18
Kommentar von Sanni:
>Xia-Sanni - 30. Mai, 14:29
>Hallo LUNULA,
>wow ganz toll geworden, an die Sockenkontruktion habe ich mich bisher noch nicht gewagt. Ist das denn schwieriger, als die Ferse separat einzusetzen?
>Viele liebe Grüsse, Sanni
Sorry Sanni, musste leider Deinen Beitrag etwas "zensieren", da ich hier meinen wirklichen Namen nicht lesen will...
nix für ungut und viele liebe Grüße, Lunula
>Hallo LUNULA,
>wow ganz toll geworden, an die Sockenkontruktion habe ich mich bisher noch nicht gewagt. Ist das denn schwieriger, als die Ferse separat einzusetzen?
>Viele liebe Grüsse, Sanni
Sorry Sanni, musste leider Deinen Beitrag etwas "zensieren", da ich hier meinen wirklichen Namen nicht lesen will...
nix für ungut und viele liebe Grüße, Lunula
lunula - 2005/05/30 23:20
Hallo Sanni,
da ich persönlich das Einnähen von Fersenkäppchen gar nicht mag, finde ich diese Version angenehmer. Sobald man den Dreh raus hat, ist es auch nicht schwer. Blöd ist an der Konstruktion, dass man schlecht planen kann, sondern ausprobieren muss, ob das mit dem Zu- und Abnehmen hinhaut. Also nur machbar, wenn der Fuß, an den die Socke später soll, ständig zur Verfügung steht.
Liebe Grüße, Lunula.
Liebe Grüße, Lunula.
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